Ein gut gepflegter Tauchcomputer kann jahre-, sogar jahrzehntelang treue Dienste leisten, so dass Du Dir vielleicht nie einen zweiten kaufen muss. Mit diesen 9 einfachen Pflegetipps wirst Du lange Freude an Deinem Tauchcomputer haben.
1. Spülen
Salzkristalle sowie Sand und andere Partikel, die sich im Wasser befinden, können zu Undichtigkeit führen und Drucksensoren verstopfen. Daher ist es am wichtigsten, Deinen Tauchcomputers nach jedem Tauchgang gründlich zu spülen.
Vermeide dabei einen zu kräftigen Wasserstrahl, der Verunreinigungen in Zwischenräume presst, wo sie Schäden anrichten können. Sanft fließendes oder stehendes, sauberes Süßwasser ist perfekt. Am besten nach jedem Tauchgang, wenn das nicht möglich ist (auf einem kleinen Tauchboot), dann gründlich am Ende des Tauchtages.
2. Vor Schlägen schützen
Tauchcomputer sind sensible technische Geräte und sollten mit entsprechender Vorsicht behandelt werden. Vermeide Stösse und Schläge. Lass ihn nicht irgendwo liegen, wo er runter fallen könnte, oder wo sich ein anderer Taucher versehentlich (womöglich noch mit der Flasche) drauf setzen kann.
Ob Du ihn am Arm trägst oder in einer Konsole integriert hast, achte darauf, dass Du nirgends gegen schlägst! Deckaufbauten, Leitern, andere Taucher oder gar das Riff sind in dem Punkt Deine Feinde.
Eine Schutztasche schützt neben Erschütterungen und Schlägen auch vor Kratzern. Nur weil Cressi drin steht, muss nicht Cressi drin sein. In die Tasche rechts passen auch viele andere Modelle. Tauchcomputer-Tasche bei Amazon anschauen.
3. Trocken lagern
Du solltest Deinen Tauchcomputer immer trocken lagern. Zwischen zwei Tauchgängen, weil die meisten Tauchcomputer in einen Batteriesparmodus schalten. Damit sparst Du Batterien.
Und auch wenn Du länger nicht tauchen wirst, solltest Du ihn an einem trockenen, kühlen, belüfteten Ort lagern.
4. Vermeide Sonne, Hitze
Elektronik und Hitze vertragen sich nicht. Lass Deinen Tauchcomputer darum auf keinen Fall in der prallen Sonne oder im heißen Auto liegen. Neben der Elektronik leiden auch Dichtungsringe unter Sonne und Hitze.
5. Vermeide Chemie
Verschmutzungen kannst Du mit einem weichen, feuchten Tuch oder einer weichen Bürste (Zahnbürste) und klarem Wasser entfernen, nimm höchstens eine milde Seife.
6. Handgepäck
Pack Deinen Tauchcomputer für den Flug ins Handgepäck. Nicht nur wird Dein Handgepäck weniger durch die Gegend geworfen, Du schützt Deinen Computer auch vor starken Temperatur- und Druckschwankungen.
7. Batteriewechsel
Führe den Batteriewechsel immer in einer sauberen Umgebung (Du willst nicht, daß Dir eine Handvoll Sand ins Batteriefach geweht oder gekickt wird) mit sauberen Fingern. Am besten vor einem Tauchurlaub. Verwende bei jedem Batteriewechsel ein wenig Silikonfett für den O-Ring. Wenig, ist das Zauberwort. Zuviel Silikon führt dazu, dass das Batteriefach undicht wird. Der O-Ring sollte nur glänzen.
Unsicher, wie Du Deine Batterie wechselst? Schau Dir hier meinen Artikel an:
Tauchcomputer Batteriewechsel (kommt noch)
8. Ausprobieren
Wenn Du länger nicht getaucht hast, solltest Du Deinen Tauchcomputer testen. Schalte ihn ein und überprüfe, ob die Batterie noch voll genug ist. Falls nicht, wechsle die Batterie. Damit verhinderst Du, dass Du während des Tauchurlaubs, unter vielleicht nicht idealen Bedingungen, die Batterie wechseln muss. Tauche ihn unter Wasser und schau, ob noch alles geht.
9. Wartung
Der Tiefenmesser des Tauchcomputers sollte alle 2 Jahre oder alle 200 Tauchgänge (was zuerst kommt) von einem Fachmann überprüft und kalibriert werden (Herstellerangaben beachten).
Das war’s auch schon. Wenn Du diese 9 simplen aber wichtigen Tipps berücksichtigst, wirst Du viele Jahre großartige Tauchgänge mit Deinem Tauchcomputer haben.
Viel Spaß und Gut Luft!